Da dürfte einiges runterkommen: Gewitterwolken ziehen bei Rottweil auf. Foto: Imago/Silas Stein

Der Südwesten Deutschlands muss sich die nächsten Tage auf Unwetter-Potenzial gefasst machen, während sich in einer anderen Region die Trockenheit fortsetzt. Ursache ist eine spezielle Wetterlage.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach sieht in den nächsten Tagen starke Gewitter und Starkregen auf Deutschland zukommen – „vor allem im Süden und in der Mitte“. Lokal sieht der DWD auch eine Unwettergefahr durch Starkregen. Im Nordosten setzt sich die Trockenheit bei sommerlichen Temperaturen weiterhin fort.

Am Mittwoch (15. Mai) ist die Gefahr von Gewittern mit Starkregen im Südwesten am größten, „vereinzelt bis in den Unwetterbereich“, wie der DWD berichtet.In der Nacht zum Donnerstag (16. Mai) sei örtlich auch mehrstündiger Starkregen möglich. Vereinzelt könnten es „Unwettermengen“ über 35 Liter pro Quadratmeter sein. Die Gewittergefahr wird dabei geringer.

Am Donnerstag verschiebt sich die Gefahrenzone Richtung Westen und Süden sowie in die Mitte. Gegen Abend drohen Schauer und Gewitter mit erneuter Starkregengefahr. Vereinzelt seien Regenmengen über 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich. Örtlich sei auch mehrstündiger Starkregen nicht ausgeschlossen.

Form eines Omegas: Das ist der Grund für die Wetterlage

Aktuell herrscht über Europa eine sogenannte Omegawetterlage, erklärt DWD-Meteorologe Christian Herold. Charakteristisch dafür ist ein kräftiges Hoch, das von Tiefdruckgebieten flankiert wird.

„Die Höhenströmung, normalerweise von West nach Ost verlaufend, wird um dieses Hoch herumgelenkt und nimmt somit die Form eines Omega an, was dieser Wetterlage ihren Namen verleiht“, so der Meteorologe. „Solche Omegawetterlagen sind in der Regel sehr stabil, sodass sich bis auf Weiteres erst mal keine wesentliche Änderung ergibt.“