Darmstadts Fabian Nürnberger steht auf dem Spielfeld. Foto: dpa/Uwe Anspach

Für den SV Darmstadt ist das Kapitel Bundesliga nach nur einem Jahr wieder beendet. Eine kämpferisch gute Leistung genügt gegen Heidenheim nicht.

Der SV Darmstadt 98 ist vorzeitig aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Der Tabellenletzte unterlag zum Abschluss des 31. Spieltags am Sonntagabend dem 1. FC Heidenheim im eigenen Stadion mit 0:1 (0:0) und kann damit nun auch rechnerisch nicht mehr die Klasse halten. Bei noch drei ausstehenden Spieltagen beträgt der Rückstand auf den Relegationsrang 16 elf Zähler. Die Hessen blieben damit im 13. Heimspiel in Folge sieglos. Das Tor für die Gäste aus Baden-Württemberg, die damit praktisch gerettet sind, erzielte Nikola Dovedan (90.).

Der neue Sportliche Leiter der Darmstädter, Paul Fernie, machte vor dem Spiel gegen Heidenheim klar, dass aus Sicht des Clubs Torsten Lieberknecht auch in der 2. Liga Trainer bleiben soll. „Es gibt gar keine Fragezeichen von meiner Seite aus, was Torsten betrifft momentan. Wir haben relativ schnell auf Augenhöhe eine Beziehung aufgebaut. Wir reden oft, und die Gespräche waren bis jetzt nur positiv. Ich freue mich, mit ihm weiterzuarbeiten“, sagte Fernie beim Streamingdienst DAZN.

Kämpferische Einstellung der Darmstädter

An der kämpferischen Einstellung mangelte es den Darmstädtern vor 17 416 Zuschauern gegen Heidenheim jedenfalls nicht. „Für uns geht es darum, dass wir weiter diese Haltung zeigen wollen“, sagte Lieberknecht vor dem Anpfiff. Und seine Spieler ließen diese Haltung auf dem Platz nicht vermissen. Trotz der vor der Partie nahezu aussichtslosen Situation hielten die Lilien mit den Heidenheimern von Anfang an mit. 

In der 5. Minute hatte Darmstadts Fabian Nürnberger die erste gute Gelegenheit der Partie. Sein Abschluss rauschte knapp über das Gehäuse der Gäste. Auch die Heidenheimer näherten sich so langsam an. Erst ging ein Schuss von Tim Kleindienst knapp am Tor vorbei (16.), dann entschärfte Darmstadts Torwart Marcel Schuhen einen Kopfball von Patrick Mainka mit einem tollen Reflex (26.). 

Die zweite Halbzeit

Fast im Gegenzug verpasste Nürnberger nach starkem Dribbling und Vorarbeit von Luca Pfeiffer erneut die Führung (27.). Der Schuss des Mittelfeldspielers verfehlte abermals das Tor von Heidenheims Keeper Kevin Müller nur knapp. Auch bei den Heidenheimern ließ die Effizienz im ersten Durchgang zu wünschen übrig. Aus aussichtsreicher Position setzte Angreifer Marvin Pieringer seinen Versuch neben das Tor (37.).

Die Darmstädter gaben nicht auf und starteten mit viel Schwung in die zweite Halbzeit. Müller klärte einen Schuss vom Tim Skarke gerade noch so zur Ecke (46.). Danach übernahmen die Heidenheimer die Kontrolle. Schuhen parierte einen wuchtigen Schuss von Kleindienst (58.). In der 66. Minute war es wieder Nürnberger, der die Führung der Lilien auf dem Fuß hatte. Seinen Freistoß kratzte Müller aus dem Winkel. Auch Oscar Vilhelmsson scheiterte aus spitzem Winkel am starken Torhüter des FCH (76.). Dovedan schockte die Hausherren dann spät.