Ein Mann, der im Vatikan gearbeitet hat, hat mit gestohlenen Uhren gehandelt (Symbolbild). Foto: imago/Rupert Oberhäuser/Oberhaeuser

Mit gestohlenen Uhren soll sich ein Angestellter des Vatikan ein einträgliches Zubrot verdient haben. Wie die Polizei dem Mann auf die Schliche kam, ist einigermaßen skurril.

 Ein lukratives Zusatzgeschäft hat offenbar ein Vatikan-Angestellter in Rom betrieben: Er verkaufte gestohlene Luxusuhren. Wie mehrere italienische Tageszeitungen am Samstag berichteten, wurde der im Kirchenstaat beschäftigte Mann aufgrund einer gemeinsamen Aktion der vatikanischen Gendarmerie und der italienischen Polizei überführt.

Auslöser der Fahndung war der bestohlene Eigentümer einer wertvollen Armbanduhr, der das gute Stück in einem Online-Portal zum Verkauf angeboten fand. Aufgrund seiner Anzeige fingierte ein italienischer Polizeibeamter ein Treffen unter dem Vorwand, das Diebesgut kaufen zu wollen.

Der Anbieter kam in einem Auto mit Vatikan-Kennzeichen zum vereinbarten Treffpunkt im römischen Stadtteil Prati. Dadurch ergab sich eine Spur in den Vatikanstaat, wo der Verdächtige, ein italienischer Staatsbürger, angestellt ist. Laut den Medienberichten wurden bei einer anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung mehrere Luxusuhren sowie 5000 Euro in bar gefunden.