Olivia Colman bei der Oscar-Verleihung 2022. Foto: Jordan Strauss/Invision/dpa

Die britische Schauspielerin erhielt 2019 einen Oscar für ihre Rolle in der Komödie «The Favourite». Trotzdem wird sie nach eigenen Worten immer noch schlechter bezahlt als ihre männlichen Kollegen.

Berlin - Die britische Oscarpreisträgerin Olivia Colman ("The Favourite – Intrigen und Irrsinn") hat in einem Interview im US-Sender "CNN" die ungleiche Bezahlung von Schauspielerinnen und Schauspielern in Hollywood kritisiert. "Ich bin mir sehr bewusst, dass ich, wenn ich Oliver Colman wäre, verdammt viel mehr verdienen würde als ich es tue", sagte die 50-Jährige in der Sendung "The Amanpour Hour". 

Männliche Schauspieler bekämen mehr Geld, weil es früher hieß, sie seien die Attraktion für das Publikum. "Das stimmt schon seit Jahrzehnten nicht mehr, aber sie benutzen das immer noch gerne als Grund, um Frauen nicht so viel zu bezahlen wie ihren männlichen Kollegen", sagte Colman weiter. Die Schauspielerin erhielt 2019 einen Oscar für ihre Rolle als übellaunige Queen Anne in der schrillen Sittenkomödie "The Favourite" des griechischen Regisseurs Yorgos Lanthimos (50).