Um beim Arzt oder der Ärztin des Vertrauens einen Termin zu buchen, setzen viele Patient:innen auf die App “Doctolib”. Foto: iStock/evgenyatamanenko

Immer mehr Patient:innen in Deutschland nutzen digitale Anwendungen, zum Beispiel, um Arzttermine zu vereinbaren, mit Ärzt:innen zu kommunizieren oder sich besser um ihre eigene und die Gesundheit der Familie zu kümmern. Was Patient:innen beachten sollten, um ihre Daten und ihre Privatsphäre zu schützen.

Laut dem Branchenverband Bitkom vereinbart aktuell ein Drittel der Deutschen (33 Prozent) Arzttermine per Internet. Dabei bieten Terminvermittlungsportale eine Vielzahl von Vorteilen. Patient:innen können nicht nur schnell und rund um die Uhr Arzttermine oder Videosprechstunden buchen, sondern diese auch einfacher organisieren, Dokumente verwalten oder Nachrichten für Folgerezepte, Überweisungen und Befunde ohne zusätzliche Termine bei Ärzt:innen via Chat anfragen. Die mit mehr als 1,6 Millionen Downloads im ersten Halbjahr dieses Jahres am häufigsten heruntergeladene Gesundheits-App in den App-Stores von Apple und Google ist “Doctolib”. Laut eigenen Angaben nutzen die Anwendungen in Deutschland mehr als 16 Millionen Patient:innen, die auf diese Weise Zugang zu über 80.000 Gesundheitsfachkräften in der Stadt und auf dem Land haben.

 

Datenschutz bei Gesundheits-Apps: Was Patient:innen beachten sollten

Der Datenschutz spielt vor allem bei digitalen Anwendungen im Gesundheitsbereich eine entscheidende Rolle, schließlich sollen keine sensiblen Daten bei unbeteiligten Dritten landen. Die Empfehlung der Verbraucherzentrale lautet daher, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Datenschutzhinweise der jeweiligen App sorgfältig zu lesen. Für alle, die im Alltag nicht die Zeit haben, die teils langen und komplizierten Texte ausführlich durchzugehen, empfiehlt es sich beispielsweise gezielt danach zu suchen, welche Daten erhoben werden und wer für die Datenverarbeitung verantwortlich ist. Wichtig ist außerdem, ob Daten für kommerzielle Zwecke verwendet werden und ob diese DSGVO-konform (kurz für: Datenschutz-Grundverordnung) auf Servern innerhalb Europas gespeichert werden. Einige Anbieter haben die relevanten Informationen auch verständlich in Form von Fragen & Antworten auf ihrer Website zusammengefasst. Bei der IT-Sicherheit geht es vor allem darum, wie gut die Daten vor möglichen Hackerangriffen geschützt sind. Schnelle Orientierung für Gesundheitseinrichtungen und für Patient:innen hierzu bietet z. B. die Erfüllung der Mindestanforderungen des C5 Kriterienkatalogs des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Was können Nutzer:innen tun, um ihre Daten zu schützen?

Um digitale Nutzungs- und Sicherheitskompetenzen zu erlernen und so digitale Dienste im privaten wie beruflichen Kontext souverän anzuwenden, kann zum Beispiel der DsiN-Digital Führerschein (DiFü) – ein bundesweit anerkanntes Weiterbildungs- und Zertifizierungsangebot nützlich sein. Außerdem sollten Nutzer:innen darauf achten, dass sie bei Gesundheits-Apps die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren, ein sicheres Passwort wählen oder für maximale Sicherheit eine Face-ID bzw. Touch-ID für ihr Nutzerkonto einrichten. Bei vielen Anwendungen ist es zudem möglich, die Datenschutzeinstellung selbst zu überprüfen und anzupassen. Hinweise, ob Nutzerdaten ausreichend geschützt werden, können zum Beispiel Zertifikate von Instituten oder Beratungsunternehmen geben, die dem Anbieter die Einhaltung wichtiger Datenschutz- und Sicherheitsstandards bestätigen.

Datenschutz und Datensicherheit bei Doctolib

Als europäisches Unternehmen, das im Gesundheitswesen tätig ist, sind für Doctolib persönliche Daten und Gesundheitsinformationen besonders schützenswert. Doctolib fühlt sich dem Schutz der Daten und der Privatsphäre der Nutzer:innen zutiefst verpflichtet. Deshalb investiert das Unternehmen seit Jahren massiv in die Datensicherheit seines Systems, setzt eine breite Palette von Schutzmaßnahmen und Verschlüsselungsverfahren ein und entwickelt laufend neue Sicherheitstechnologien, um höchste Branchenstandards für Sicherheit zu erfüllen. Alle Daten sind DSGVO-konform und sicher auf Servern in Deutschland und Frankreich gespeichert. Datenschutz bei Doctolib ist extern zertifiziert und wird regelmäßig auditiert (u. a. TÜV Saarland geprüfter Datenschutz, ISO, C5-Testat nach dem Kriterienkatalog des BSI). Damit sich Patient:innen diesbezüglich auf das Urteil unabhängiger Quellen verlassen können. Weitere Informationen zu Datenschutz und Datensicherheit bei Doctolib online unter: https://www.doctolib.de/gesundheit/datenschutz-patientinnen/