Allein im Monat Januar fasste die Polizei 124 Schleuser in Deutschland. (Symbolbild) Foto: dpa/Patrick Pleul

Im vergangenen Jahr gingen der Bundespolizei mehr als 2900 Schleuser ins Netz. Die Zahl ist im Vergleich zu 2022 um 6,6 Prozent gestiegen. Besonders eine Fahndungsmethode trägt dabei Früchte.

Die Bundespolizei hat 2023 mehr Schleuser gefasst als in den Jahren zuvor. Im vergangenen Jahr registrierte die Bundespolizei insgesamt 2908 Schleuser, bestätigte ein Sprecher am Donnerstag einen Bericht des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“. Das ist ein Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2022 waren es den Angaben zufolge 2728 Schleuser und 2021 2132.

Im Monat Januar wurden dem Bericht zufolge 124 weitere Schleuser gefasst. An den Grenzen zu Österreich, Polen, Tschechien und der Schweiz waren die Grenzkontrollen im vergangenen Jahr ausgeweitet worden.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei für Bundespolizei und Zoll, Andreas Roßkopf, sagte dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“: „Die Masse der Schleuser stellen wir bei den üblichen Schleierfahndungen fest und nicht bei den Grenzkontrollen.“ Vielfach handele es sich dabei nur um von den Schleusern angeworbene Fahrer, die wenig professionell vorgingen. Das erhöhe die Wahrscheinlichkeit, sie zu entdecken.