Gute Läufer: Die Fünf- und Sechsjährigen vom Kindergarten Otterweg rennen, Fleißige Helfer: Leonie Kegel und Reinhard Zinsmeister von der Kindersportschule nehmen die Gruppen in Empfang und helfen bei der Organisation. Foto: Peter Meuer

Nachdem es im vergangenen Jahr ausgefallen ist, feiern die Kindergartenkinder diesmal wieder mit SPort und Tanz.

Kornwestheim - Oberbürgermeisterin Ursula Keck heizt der Menge ein. „Wie geht es euch?“, ruft die Rathauschefin. „Guuut“, schallt es aus Dutzenden Kindermündern. Dass sei aber noch etwas verhalten, befindet die OB. „Guuuuuuuut“, ertönt es erneut und lauter. Und dann geht das los, womit die Kornwestheimer Kindergartenkinder jedes Sportfest einleiten. Der „Theo“ wird getanzt. Arme fliegen, Hampelmänner (und -frauen) werden gezeigt, Schweiß perlt, Musik läuft: „Theo, Theo ist fit, wie ein Turnschuh, und alle machen mit. . .“ Mittendrin: Keck, die das Sportfest an diesem sonnigen Dienstagvormittag einleitet und die kleinen Bewegungsfans begrüßt.

Im Jahr 2021 ist beim Sportfest vieles anders

Das Sportfest für die Kindergärten organisiert und betreut die Kornwestheimer Kindersportschule (Kiss) – und zwar bereits seit 1999. Im vergangenen Jahr sei es ja wegen der Pandemie ausgefallen, berichtet Matthias Mörike, der Leiter der Kiss. Er ist froh, dass das Bewegungsfest in diesem Jahr wieder stattfinden kann, gerade in Corona-Zeiten ist es ja besonders wichtig, dass der Nachwuchs Raum zum Toben, Sporteln und Spielen hat. Indes ist anno 2021 alles etwas anders, wie Mörike erläutert. Zunächst einmal ist das Sportfest diesmal kein Bewegungsvormittag, sondern es erstreckt sich gleich über ganze zwei Tage. Der Grund: Die Mädchen und Jungen dürfen nicht alle gleichzeitig aufs Gelände – insgesamt kämen sonst mehr als 200 Kinder zusammen –, sie reisen in Gruppen an, was die Organisation aufwendiger macht und mehr Zeit benötigt. „Die Pattonviller konnten in diesem Jahr gar nicht kommen, sie hätten mit dem Bus kommen müssen“, sagt Mörike.

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Nicht verhandelbar ist allerdings der „Theo“ – den tanzen alle, die neu ankommen, erst einmal. Und natürlich gibt es auch wieder mehrere Stationen, an denen die Kleinen sich der Reihe nach auspowern können – drunter das Balltransportspiel „Eiskugeln“, eine Schwammstaffel, der Kletterparcours, Hüttenbau, Weitsprung und der Rollerparcours. Für jede Station sind etwa 15 Minuten pro Gruppe eingeplant. Es geht darum, auf spielerische Weise die Lust an der Bewegung zu fördern, sagt Mörike. Am Ende, so berichtet er, erhalten dann alle Gruppen Urkunden mit Fotos. Außerdem gibt es Vesper und Getränke für die jungen Teilnehmer und Teilnehmerinnen, gesponsert vom Rewe-Markt im Salamander-Areal.

Die Kinder sind schwer begeistert vom Konzept des Festes

Schwer begeistert vom Konzept sind die Kinder vom Kindergarten Otterweg, genauer gesagt die Gruppen „Rot und Grün“. Was so toll am Sportfest ist, wissen Alesso und Günce, beide sechs Jahre alt. „Rennen!“, sagt Alesso und Günce führt die knappe Aussage ihres Mitstreiters noch etwas aus: „Rennen macht einfach Spaß!“, befindet sie.

Ebenfalls beim Sportfest mit dabei ist Uschi Hahn. Die Erzieherin hat es jahrelang mit betreut, mittlerweile ist sie zwar nicht mehr organisatorisch mit dabei, dennoch steht sie am Rand und beobachtet den Theo-Tanz, mehr noch: Sie bewegt Körper und Lippen mit. „Klar, den kann ich natürlich“, sagt sie schmunzelnd. Und betont: „Es ist toll, dass es 2021 wieder ein Sportfest gibt.“