Beim Kampf gegen Müll in den Ostfilderner Stadtteilen setzen die Kommunalpolitiker auf Freiwilligkeit. Foto: dpa/Uwe Anspach

Eine Verpackungssteuer wird es in Ostfildern in den nächsten Jahren nicht geben. Der Antrag der Grünen lässt sich derzeit schlicht nicht praktisch umsetzen. Nun soll ein anderes Vorgehen gegen die Vermüllung helfen.

Müllberge sind auch in Ostfildern ein Problem. Um der Wegwerf-Mentalität entgegenzuwirken, hatte die Fraktion von Bündnis 90/Grüne beantragt, eine Verpackungssteuer einzuführen. Die Stadt Tübingen verlangt diese Abgabe seit 1. Januar 2022. Die Stadt Ostfildern will mit der Einführung warten, da der Verwaltungsaufwand hoch sei. „Derzeit beschäftigt uns die Grundsteuer intensiv“, sagte Oberbürgermeister Christof Bolay im Gemeinderat. Da habe die Stadtverwaltung keine Kapazitäten frei. Man werde abwarten, wie die Entwicklung läuft, und das Thema 2027 wieder aufgreifen.