Die Polizei sucht dringend weitere Zeugen. (Symbolbild) Foto: Imago//K. Schmitt

Zwei Frauen wurden am Sonntagabend von Unbekannten in Bietigheim-Bissingen verfolgt, mit sexuellen Fragen belästigt und am Hintern angefasst. Damit sind bereits drei ähnliche Vorfälle in jüngster Zeit bekannt geworden. Laut Polizei besteht möglicherweise ein Zusammenhang zwischen den Taten.

Zwei Frauen sind am Sonntagabend in Bietigheim-Bissingen von Unbekannten belästigt worden – und das innerhalb von nur einer Stunde. Anfang Mai hatte sich ein ähnlicher Fall abgespielt.

Den Frauen wurden jeweils anzügliche Fragen gestellt

Wie die Polizei mitteilt, war am Sonntag eine 31-Jährige gegen 19 Uhr vom Bahnhof an der B 27 entlang in Richtung Stadtmitte gelaufen, als sie auf Höhe einer Café-Bar merkte, dass ihr ein Mann folgte und sehr dicht hinter ihr lief. Als die Frau sich zu ihm umdrehte um ihn aufzufordern, Abstand zu halten, griff der Unbekannte ihr plötzlich an den Hintern und stellte anzügliche Fragen. Nachdem die 31-Jährige ihm Kontra gegeben hatte, lief der Mann davon. Er soll gut 1,65 Meter groß und schlank gewesen sein. Er trug Badelatschen und eine kurze Hose.

Nur etwa eine Stunde später erlitt eine 19-Jährige ein ähnliches Schicksal: Sie lief von einer Gaststätte in der Mühlwiesenstraße zu ihrem Wagen, der in der Nähe auf einem Parkplatz an der B 27 stand, als ihr plötzlich ein Mann auf den Hintern schlug und nach sexuellen Dienstleistungen fragte. Die junge Frau suchte daraufhin Hilfe bei einer Personengruppe, worauf der Täter die Flucht ergriff. Der Mann wurde in diesem Fall als zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß, etwa 30 Jahre alt und mit dunklem Teint beschrieben. Er hatte kurze, dunkle Haare, einen stoppeligen Bart, trug ein weißes T-Shirt, eine lange Hose und dunkle Schuhe.

Fußgängerin wird am 1. Mai im Bürgergarten begrapscht

Die beiden Vorfälle sind wie erwähnt nicht die ersten dieser Art in Bietigheim. Bereits am 1. Mai war eine Fußgängerin im Bürgergarten von einem Unbekannten belästigt worden. Dieser hatte sich ihr von hinten genähert, ehe er ihr zwischen die Beine hindurch an die Oberschenkel fasst. Laut Polizei besteht möglicherweise ein Zusammenhang zwischen den Taten.

Die Kriminalpolizei bittet mögliche weitere Betroffene oder Zeugen, insbesondere Personen aus der Gruppe, zu der sich die 19-Jährige gerettet hat, sich unter Telefon 08 00 /1 10 02 25 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de zu melden.