Barack Obamas Chef-Stratege im Weißen Haus David Plouffe (li.) in der Fernsehsendung "Meet the Press" Foto: Screenshot

Team Obama erinnert Mitt Romney in Sachen Gesundheitsreform an seine Vergangenheit.

Washington - Am Vorabend der mit Spannung erwarteten Anhörung der Gesundheitsreform vor dem Verfassungsgericht versäumt es Team Obama nicht, Mitt Romney an seine Vergangenheit zu erinnern. “Mitt Romney ist der Gottvater der Gesundheitsreform”, stichelt Obamas politischer Chef-Stratege im Weißen Haus David Plouffe in der Sonntagstalkshow “Meet the Press” gegen den Gouverneur aus Massachusetts.

Dieser hatte in dem Neuenglandstaat eine allgemeine Krankenversicherung eingeführt, die Obama als Blaupause für die Reform auf Bundesebene nahm. Tatsächlich heuerte Obama dieselben Personen an, die für Romney tätig waren, um ihm beim Design der Reform zu helfen. Romney zieht nun durch den Vorwahlkampf der Republikaner und verspricht, er werde die Gesundheitsreform als eine seiner Amtshandlungen wieder rückgängig machen.

Team Romney ignoriert Kritik

“Er läuft vor seiner Vergangenheit davon und sagt, er werde das alles über Bord werfen”, zeigt sich Plouffe verwundert über die politischen Verwandlungen des Kandidaten. “Wir werden darüber gewiss eine große Debatte haben.”

Team Romney versucht die Kritik in gewohnter Manier zu ignorieren. “Das ist eine schlechte Politik und ein schlechtes Gesetz und wenn Mitt Romney Präsident ist, wird er es abschaffen,” erklärte Mitte Sprecherin Andrea Saul.

Am Montag beginnen vor dem Supreme Court dreitägige Anhörungen zu der Gesundheitsreform gegen die mehr als zwei Dutzend republikanische Bundesstaaten geklagt hatten. Das Gericht wird noch vor dem Beginn des Hauptwahlkampfs im Herbst eine Entscheidung treffen.

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