Der Zweckverband schafft ein Warnsystem für Gewitter im Wellarium an. Auch in den Spielplatz wird investiert.
Steinheim - Der Gemeindeverwaltungsverband Steinheim-Murr muss für den unlängst erfolgten Neubau des Gastro- und Personaltrakts und die aktuell anstehende Sanierung des Sanitär- und Umkleidebereichs große Summen investieren. Das heißt aber nicht, dass sonst keine anderen Projekte für 2020 auf der To-do-Liste stehen. Ganz im Gegenteil. Wie Saskia Benz, die stellvertretende Leiterin der Kämmerei in der Urmenschstadt, am Donnerstag im Verwaltungsverband bekannt gab, wird beispielsweise unter anderem für ein System Geld in die Hand genommen, das vor Gewittern warnt.
Die Idee für diese Anschaffung sei aus dem Mitarbeiter-Kreis gekommen, erläutert Torsten Bartzsch, der Vorsitzende des Gremiums, auf Nachfrage. Es handele sich um ein Gerät, das präziser als Wetterapps und Co. für einen bestimmten Ort voraussage, ob Blitz und Donner im Anmarsch sind. Droht Ungemach von oben, sende der Apparat eine Warnung – und das Personal kann entsprechend reagieren. „Das verbessert den Schutz für die Besucher“, konstatiert Bartzsch. Das Ganze sei auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass Gewitter zuletzt immer häufiger aufgetreten sind, sagt der Murrer Bürgermeister.
Abgesehen von dem Gewitterwarnsystem legt sich der Verband im Wellarium auch anderweitig für die Besucher ins Zeug. So soll das Piratenschiff auf dem Spielplatz erneuert werden, sagte Saskia Benz. „Das war in einem schlechten Zustand.“ Fürs Kinderbecken werden zudem zehn neue Liegen besorgt. Ferner solle der Sand auf den Volleyballfeldern ausgetauscht werden. Überdies erhält der Bereich vor dem Kiosk ein neues Pflaster, berichtete Benz bei der Vorstellung des Haushalts 2020. Der Steinheimer Kämmerer Martin Pauleit hatte zuvor den Jahresabschluss 2018 präsentiert und erklärt, dass pro Tag 1670 Wasserratten das Kassenhäuschen passierten. Schlechter war der durchschnittliche Zuspruch im vergangenen Jahr, als die tägliche Besucherzahl bei 1377 Personen lag.