Am Donnerstag fahren im Stadtgebiet Stuttgart keine Busse und Bahnen der SSB. (Archivfoto) Foto: Andreas Rosar

Die dritte Verdi-Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst erfasst nun auch die Pendler in Stuttgart. Am Donnerstag bleiben Busse und Bahnen der SSB in den Depots. Die S-Bahnen verkehren nach Plan.

Stuttgart - Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ins Büro oder vielleicht eine Fahrgemeinschaft bilden – am Donnerstag müssen Pendler kreativ werden, wenn sie gewöhnlich mit Bus und Bahn zur Arbeit fahren. Denn die Gewerkschaft Verdi hat ihre Mitglieder bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) zu einem ganztägigen Warnstreik am 12. April aufgerufen.

Die Busse und Stadtbahnen der SSB bleiben daher in ihren Depots, auch die Zahnradbahn und die Seilbahn in Stuttgart sind von dem Ausstand betroffen. Die Kundenzentren und die Fundstelle bleiben ebenfalls geschlossen. Das teilte die SSB am Montagnachmittag mit.

Einzige Ausnahme sind einige Buslinien, die von Fremdunternehmen für die SSB im Einsatz sind. Das sind die Busse der Linien 38, 67 und 90. Sie verkehren nach Fahrplan.

Einschränkungen gibt es bei den Linien 35, 36, 37, 54, 60, 64, 66, 71, 73, 74, 75, 77, 91 und 98. Genauere Informationen dazu geben SSB und VVS über ihre Seiten im Internet und über ihre Apps.

S-Bahnen fahren nach Plan

Eng wird es sicher in den Zügen der S-Bahn und der Regionalbahnlinien, denn ihr Betrieb ist nicht vom Warnstreik betroffen.

Zeitgleich mit dem öffentlichen Nahverkehr in Stuttgart wird auch der in Esslingen bestreikt.

Bereits am Dienstag bestreikt Verdi die Lufthansa an den Flughäfen Frankfurt am Main, München, Köln und Bremen. Laut der Lufthansa müssen daher über 800 Flüge gestrichen werden. Auch auf den Stuttgarter Flughafen hat der Streik Auswirkungen – wenn auch vergleichsweise geringe.