Zara Tindall unterhält sich mit Lady Gabriella Windsor (rechts), die vor Kurzem ihren Ehemann verloren hat. Foto: IMAGO/i Images/IMAGO/i-Images

Ascot ist ein Höhepunkt für Großbritanniens „High Society“ – besonders auch für die Königsfamilie. Die zeigte ihre Unterstützung für eine der ihren: Gabriella Windsor, die um ihren Ehemann trauert.

Ascot ist ein Pflichttermin im royalen Kalender – wobei das Wort Pflicht bei den pferdeverrückten Windsors relativ ist. Die Queen liebte Pferderennen, ihr Sohn König Charles III. mag zwar lieber Polo, lässt sich das Spektakel aber auch nicht entgehen und Königin Camilla hat ohnehin eine Leidenschaft für alles, was vier Beine hat.

Am Dienstag war Eröffnungstag und die britische Königsfamilie war in Mannschaftsstärke da. Allen voran natürlich das Königspaar Charles und Camilla, die Königin trug ein Mantelkleid in kornblumenblau, und die größten Pferdeliebhaberinnen der Windsors: Die Schwester des Monarchen, die„Princess Royal“ Anne, und deren Tochter Zara Tindall. Beide Frauen sind professionelle Reiterinnen. Auch Annes Sohn Peter Phillips war dabei.

Ankunft in Ascot: König Charles und Königin Camilla Foto: Imago

Unter den Renngästen fanden sich auch Prinzessin Eugenie, die jüngere Tochter von Prinz Andrew und Sarah Ferguson, ihr Ehemann Jack Brooksbank und Zaras Mann Mike Tindall. Das Rennen steht unter der Schirmherrschaft der Königsfamilie.

In einem mintgrünen Wickelkleid kam Prinzessin Eugenie. Foto: Imago/PA Images/Doug Peters

Kein leichter Termin dürfte Ascot für Lady Gabriella Windsor gewesen sein. Es war ihr erster großer öffentlicher Auftritt nach dem Tod ihres Mannes Thomas Kingston Anfang des Jahres.

Lady Gabriella Windsor (rechts) saß mit Prinzessin Anne in der Kutsche. Foto: Imago/IMAGO/Jed Leicester/Shutterstock

Die royale Familie kümmerte sich besonders um Lady Gabriella, die nun mit nur 42 Jahren verwitwet ist. Zara Tindall unterhielt sich angeregt mit ihr, Prinzessin Anne saß neben ihr in der Kutsche, in der die Mitglieder der Königsfamilie traditionell am Rennplatz ankommen. Lady Gabriella ist die Tochter von Prinz Michael von Kent, einem Cousin der verstorbenen Queen Elizabeth II. Als „minor Royal“ nimmt sie keine offizielle Rolle im Königshaus wahr, man sieht sie aber immer wieder bei Society-Events wie dem Tennisturnier von Wimbledon oder eben Ascot, das sie im vergangenen Jahr noch mit ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann Thomas Kingston besuchte.

Vier Tage lang, vom 18. bis 22. Juni, dreht sich in dem Örtchen in Berkshire alles um schnelle Pferde – und große Hüte. Was für Designer die Oscar-Verleihung ist, ist Ascot für Hutmacher. Das Rennen gibt es seit Anfang des 18. Jahrhunderts und der Dresscode ist seit über zweihundert Jahren unverändert: Männer tragen „morning dress“ (einen Cutaway und Zylinder), Damen auf jeden Fall Hut.

Mike und Zara Tindall – Zara ist die Nichte des Königs. Foto: Imago/IMAGO/i-Images

Das bekannte Pferderennen dauert noch bis Samstag. Am dritten Renntag, dem „Ladies Day“, ist meist der größte Trubel – hier geht es ums Sehen und Gesehenwerden.