Bei den Boss Open in Stuttgart tritt Dustin Brown noch einmal im Doppel an. Es wird seine Abschiedsvorstellung sein.
Er zählt zu den schillerndsten Figuren im deutschen Männertennis – doch mit nun 39 Jahren sieht Dustin Brown seinem Karriereende entgegen. „Nach diesem Jahr ist Schluss“, sagte der Norddeutsche auf einer Kinder-Pressekonferenz bei den Boss Open in Stuttgart. Als Hauptgrund führte Brown anhaltende Verletzungsprobleme an. Beim Rasenturnier von Stuttgart tritt der Deutsch-Jamaikaner an der Seite des Österreichers Sebastian Ofner noch einmal im Doppel an, es wird sein letzter Auftritt auf dem Weissenhof sein.
Brown, Sohn eines jamaikanischen Vaters und einer deutschen Mutter, ist seit 2002 auf der Profitour unterwegs. 2016 stand er auf Platz 64 der Weltrangliste und sorgte unter anderem mit einem Sieg gegen Rafael Nadal in Wimbledon für Aufsehen. Wegen seines extrovertierten Spielstils war er auf allen Turnieren ein gern gesehener Gast. In den vergangenen Jahren trat Brown, der sowohl für Deutschland als auch für Jamaika im Davis-Cup am Ball war, fast nur noch im Doppel an. „Es war eine verrückte Reise, aber eine sehr erfüllende und lustige Zeit,“ sagte Brown.