Rund 3600 Covid-Patienten werden auf einer Intensivstation behandelt. Foto: dpa/Jens Büttner

Intensivmediziner fordern mit drastischen Worten einen harten Lockdown. Doch wie ernst ist die Lage auf den Intensivstationen in Deutschland wirklich? Und wie viele Behandlungsplätze könnten durch die Notfallreserve kurzfristig frei werden?

Stuttgart - Deutschland ist in der dritten Coronawelle – und diskutiert über einen harten Lockdown. Argumentiert wird zum Teil mit einer drohenden Überlastung des Gesundheitswesens. Intensivmediziner wählen dabei starke Worte: „Wir rennen sehenden Auges ins Verderben“, wird Gernot Marx in einer Mitteilung der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zitiert. Der Divi-Präsident forderte „zwei oder drei Wochen harten Lockdown“, weil sich das „über die Osterferien gut realisieren“ lasse.