Die Feuerwehren im Landkreis Göppingen sind im Dauereinsatz. Auch in Stuttgart gab es zahlreiche Einsätze. Foto: 7aktuell.de

Aufgrund der anhaltenden Regenfälle muss die Feuerwehr Stuttgart am Wochenende zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Das waren die Einsatzschwerpunkte.

Die anhaltenden Regenfälle haben am Samstag und Sonntag zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen in der Region Stuttgart geführt. Wie die Feuerwehr Stuttgart mitteilt, kam es in einigen Landkreisen zu überfluteten Straßen oder vollgelaufenen Kellern. Ein Überblick über die besonders betroffenen Gemeinden:

Am Samstag hatte die Feuerwehr Stuttgart nach eigenen Angaben vereinzelt kleinere Einsätze aufgrund von Wasserschäden und umgestürzten Bäumen. Die Feuerwehr Stuttgart lieferte 10.000 Sandsäcke in den Landkreis Göppingen, die in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Esslingen gefüllt werden konnten.

Größere Einsätze in Bad Cannstatt und Mühlhausen

Wetterbedingt kam es am Sonntagmorgen zu einem erhöhten Einsatzaufkommen. Nach Angaben der Feuerwehr waren die Einsatzkräfte an drei größeren Einsatzstellen über mehrere Stunden gefordert:

Ab 8.30 Uhr war die Feuerwehr rund fünf Stunden in Mühlhausen im Einsatz. Dort musste ein Wasserschaden in einem Geschäftsgebäude beseitigt werden.

In Stuttgart-Bad Cannstatt drang Wasser in eine Tiefgarage, diverse Aufzugsschächte und Kellerräume ein. Einsatzkräfte der Feuerwehr beseitigten die Wasserschäden und sicherten Türen gegen weiteren Wassereintritt.

Gewitterfront am Nachmittag führt zu vermehrten Feuerwehreinsätzen

Gegen 11 Uhr begannen die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks Stuttgart mit der Sicherung mehrerer Anlegestellen von Fahrgastschiffen am Neckar. Hierzu wurden die Fachgruppe Wassergefahren mit einem Ladekranfahrzeug sowie eine Bergungsgruppe für Arbeiten im Uferbereich eingesetzt. Die Einsatzmaßnahmen konnten gegen 16 Uhr beendet werden.

Wie die Feuerwehr mitteilt, stieg das Einsatzaufkommen aufgrund einer Gewitterfront am Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr sprunghaft an. Die Integrierte Leitstelle Stuttgart stellte daraufhin auf Unwetterbetrieb um und besetzte zusätzliche Arbeitsplätze. Neun Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart wurden in Dienst gestellt und arbeiteten bis 20 Uhr rund 65 unwetterbedingte Einsatzstellen ab. Dabei waren über 100 ehrenamtliche Einsatzkräfte im Einsatz. Derzeit kommen vereinzelt weitere Einsatzstellen hinzu, die von den Einsatzkräften abgearbeitet werden.

Erdrutsch im Stuttgarter Süden

Eine größere Einsatzstelle befand sich im Bereich der Stadtbahnhaltestelle Plieningen im Wollgrasweg. Dort waren die Stadtbahngleise und eine angrenzende Straße überschwemmt. Auch die Tiefgarage eines angrenzenden Supermarktes und mehrere Keller wurden überflutet. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr beseitigten die Wasserschäden mit mehreren Pumpen bis in die Abendstunden.

Weitere Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr standen auf den fünf Feuerwachen für zeitkritische Einsätze bereit. Eine kritische Meldung erreichte die Integrierte Leitstelle um 16.30 Uhr. Im Stuttgarter Süden wurde ein Erdrutsch in der Straße „Im Unteren Kienle“ gemeldet. Personen wurden nicht verletzt oder gefährdet. Derzeit begutachtet ein Fachingenieur die Einsatzstelle und bespricht mit den Eigentümern die weiteren Maßnahmen.