In der Früh’ schon am Arbeiten: Niko Kappel, Peter Großmann und Olaf Thon. Foto: Thomas Niedermüller

Das Wetter lässt zu wünschen übrig. Doch die Fernsehschaffenden und ihre Gäste trotzen dem Regen: das ARD-Morgenmagazin sendet live vom Marktplatz.

Man darf kein Langschläfer sein bei diesem Job. Um 5.30 Uhr geht das Morgenmagazin der ARD auf Sendung. Und „auch nicht aus Zucker“. So beschrieben Moderator Peter Großmann und Fußball-Weltmeister ihren Willen, dem Stuttgarter Regen zu trotzen. Bei der ersten Schalte nach Stuttgart um 5.54 Uhr war es noch dunkel, und der Regen prasselt auf den riesigen Schirm, der sich über den Marktplatz spannt. Gedacht war er eigentlich zum Schutz vor der Sonne, aber er taugt auch als Regenschutz. Ohne dieses Dach wäre die Übertragung schwierig geworden, die Kameras sind empfindlich.

Die deutschen und ungarischen Trikots sind gebeutelt von Wind und Regen. Foto: fr

Aber so schaltet die ARD mehrmals nach Stuttgart, Schüler der Louis-Leitz-Schule aus Feuerbach sind da, ebenso vom Solitude-Gymnasium aus Weilimdorf. Sie geben das Publikum und dürfen Live-Tipps abgeben. Um 6.30 Uhr waren sie da, Studiendirektor Stephan Link war überrascht, wie viele seiner Schützlinge trotz früher Stunde und des Wetters aufgetaucht sind. Aber gut, allemal besser als Unterricht ist diese Medienkunde. Man sieht mal, wie Fernsehen funktioniert und wie viel Aufwand betrieben wird für jeweils fünf Minuten Live-Sendung aus Stuttgart.

Gut geschützt vom Schirm Foto: Thomas Niedermüller

Auch Paralympics-Sieger Niko Kappel musste früh raus. Um 5 Uhr ist er zuhause in Welzheim aufgestanden, erzählt er. Was tut man nicht alles als EM-Botschafter Stuttgarts. Der Kugelstoßer erzählt von seiner Karriere, von seiner Liebe zum Fußball und zu Stuttgart. Und dann geht es ins Training. Bevor heute Abend das große Spiel beginnt.