Die Ungarn marschieren zum Stadion. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Er war schier endlos, der ungarische Lindwurm, der gen Stadion zog. Gut 15 000 Fans marschierten vor dem Spiel gegen Deutschland zur Arena.

Dieses Lied versteht und singt man rund um die Welt. „Allez allez, Magyarország, Magyarország“ stimmten tausende Ungarn an, als sie sich am Mittwoch um 14 Uhr im Schlossgarten trafen. Und es war Programm. „Allez, Allez“, sie marschierten gemeinsam zum Stadion. Ein schier endloser Zug war das, der sich auf die Cannstatter Straße ergoss. Extra gesperrt worden war sie für den Fanmarsch der Ungarn.

Grüße aus Fellbachs Partnerstadt Foto: Max Kovalenko/Max Kovalenko

Typisch Deutsch hatte man allerdings die Ampeln vor dem Schwanentunnel nicht ausgeschaltet. Das interessierte aber niemand, die Farben der Wahl waren ohnehin Rot, Weiß und Grün, die Farben der ungarischen Trikolore. Im Tunnel selbst testeten die Ungarn dann die Akustik, statt Verkehrslärm hallte „Magyar Csapat, Magyar Szív“, was übersetzt etwa „Ungarisches Team, Ungarisches Herz“ bedeute. Und mit ganzem Herz waren sie dabei, die Ungarn. Und mit voller Kehle. Sie bejubelten die Männer und Frauen und klatschen mit ihnen ab, und auch die Feuerwehr bekam einen Applaus.

Sie spielen gerne mit Feuer. Foto: Max Kovalenko/Max Kovalenko

„Die Feuerwehr ist überall gut“, sagte Andras. Er lebt bei Backnang und hat gerade die Bude voll mit Besuch aus der alten Heimat. Wie zuhause füllt er sich gerade und versprach, „die Deutschen werden sich anstrengen müssen, um mit uns mitzuhalten. Akustisch ganz sicher. Spielerisch? Das bleibt abzuwarten.