Siegtorschütze Wout Weghorst (rechts) bejubelt gemeinsam mit Denzel Dumfries das späte 2:1 gegen Polen. Foto: dpa/Marcus Brandt

Gigantenduell in Gruppe D: Bei der „Euro 2024“ treffen an diesem Freitag Frankreich und die Niederlande aufeinander. Die wichtigsten Infos zum Spiel im Überblick:

Wenn die Niederlande auf Frankreich trifft, dann verspricht das ein Offensivspektakel zu werden. Die vergangenen zwei Partien bei Europameisterschaften - 2000 und 2008 stand man sich ebenfalls in der Gruppenphase gegenüber – entschieden die Holländer für sich. Insgesamt hat aber Frankreich die Nase vorn: „Les Bleus“ gewannen neun der 15 Begegnungen, zwei Mal hieß es Unentschieden.

TV: Wer überträgt Niederlande gegen Frankreich?

Anstoß zum Abendspiel in Gruppe D ist wie gewohnt um 21 Uhr. Zu sehen ist die Partie Frankreich gegen die Niederlande in der ARD und bei MagentaTV.

Wo findet das Spiel Niederlande – Frankreich statt?

Austragungsort ist das Stadion in Leipzig. Die einzige Arena in Ostdeutschland hat bislang eine Partie gesehen: das 2:1 von Portugal über Tschechien.

Wie ist die Ausgangssituation?

Niederlande: Der Anspruch in den Niederlanden ist groß – das ausgegebene Ziel: der EM-Titel. Der verdiente Auftaktsieg gegen Polen hat das Selbstvertrauen im Oranje-Team weiter steigen lassen. Bondscoach Ronald Koeman hat eigentlich keinen Grund, seine Startelf zu verändern. Der gegen Polen enttäuschende Xavi Simons dürfte im Stadion seines Clubs RB Leipzig eine weitere Chance erhalten. Für Siegtorschütze Wout Weghorst bleibt wohl zunächst wieder die Jokerrolle. Die Bank könnte bei diesem Turnier zum Trumpf werden.

Frankreich: Spielt er, oder spielt er nicht? Alles dreht sich um Kylian Mbappé, der sich am Montag einen Nasenbeinbruch zugezogen hat. Wird der Kapitän und Superstar nicht rechtzeitig fit, könnte Frankreichs Rekordtorschütze Olivier Giroud in die Sturmzentrale rücken. Klar ist, dass sich damit das Spiel des Titelmitfavoriten verändern würde: in puncto Schnelligkeit kann Giroud mit dem 25-Jährigen von Real Madrid nicht mithalten. Leicht angeschlagen waren nach dem 1:0 gegen Österreich auch Bayerns Dayot Upamecano sowie William Saliba und Theo Hernandez – drei der vier Spieler aus der Abwehrkette.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

  • Niederlande: 1 Verbruggen – 22 Dumfries, 6 de Vrij, 4 van Dijk, 5 Aké - 24 Schouten, 16 Veerman – 14 Reijnders - 11 Gakpo, 10 Depay, 7 Simons
  • Frankreich: 16 Maignan - 5 Koundé, 17 Saliba, 4 Upamecano, 22 Hernandez - 13 Kanté - 7 Griezmann, 14 Rabiot - 11 Dembélé, 10 Mbappé, 15 Thuram
  • Schiedsrichter: Anthony Taylor (England)

EM 2024: Welche Teams sind dabei?

Insgesamt nehmen beim Turnier 24 Nationen teil. Die Auslosung hat folgende Gruppen ergeben:

Aus jeder Gruppe qualifizieren sich die ersten beiden Teams fürs Achtelfinale. Außerdem erreichten die vier besten Gruppendritten die Runde der letzten 16.

Wie der Gruppenmodus genau funktioniert, haben wir hier zusammengefasst: EM 2024 – So funktioniert der Gruppenmodus

Den kompletten Turnierspielplan gibt es hier:

EM 2024: Wer überträgt das Turnier?

Wer alle 51 Spiele der Europameisterschaft anschauen möchte, muss zahlen. Nur MagentaTV, das Pay-TV-Angebot der Telekom, überträgt das komplette Turnier. Wie bei früheren Fußball-Großereignissen auch, steigen die öffentlich-rechtlichen Sender wieder groß ein, außerdem hat ein Privatsender Rechte erworben: 46 der 51 Partien werden von ARD, ZDF und RTL auch im Free-TV gezeigt. Nur fünf Begegnungen, darunter ein Achtelfinale, laufen exklusiv bei Magenta.

RTL arbeitet dabei eng mit Magenta zusammen – zwölf Spiele strahlt der Sender aus. ARD und ZDF haben jeweils für 17 Spiele Sublizenzen gekauft. Insgesamt übertragen die öffentlich-rechtlichen Sender also 34 Begegnungen. Darunter fallen selbstverständlich alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft.

EM 2024: In welchen Stadien wird gespielt?

Die Spiele finden in zehn Städten und Stadien statt. Auch in Stuttgart wird es fünf Partien zu sehen geben (vier Gruppenspiele sowie ein Viertelfinale). Austragungsorte sind außerdem München, Berlin und Frankfurt sowie Dortmund, Hamburg, Gelsenkirchen, Düsseldorf, Leipzig und Köln.

  • Stuttgart: Stuttgart Arena (MHP Arena) - 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale
  • München: München Fußball Arena – Munich Football Arena (Allianzarena) - 4 Gruppenspiele inklusive Eröffnungsspiel, 1 Achtelfinale, 1 Halbfinale
  • Berlin: Olympiastadion Berlin - 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale, Finale
  • Frankfurt: Frankfurt Arena (Deutsche Bank Park) - 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
  • Dortmund: BVB Stadion Dortmund - 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Halbfinale
  • Hamburg: Volksparkstadion Hamburg - 4 Gruppenspiele, 1 Viertelfinale
  • Gelsenkirchen: Arena Auf Schalke (Veltins-Arena) - 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
  • Düsseldorf: Düsseldorf Arena (Merkur Spielarena) - 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale
  • Leipzig: Leipzig Stadion (Red-Bull-Arena) - 3 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale
  • Köln: Köln Stadion – Cologne Stadium (Rheinenergiestadion) - 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale

Die Fußballstadien haben mindestens 30.000 Plätze, was eine Bedingung dafür war, dass sie als EM-Stadien ausgewählt werden konnten. Während der EM tragen viele einen anderen Namen, da die Sponsorennamen für das Turnier keine Gültigkeit haben.