Stadtjugendring-Geschäftsführer Frank Stüber (rechts) und die Bundesfreiwilligendienstleistenden Annalisa Bechtgold und Maximilian Sorg freuen sich auf das Festival. Foto: Philipp Braitinger

Während Corona ist die Kinder- und Jugendarbeit nahezu zum Erliegen gekommen. Am Samstag, 24. Juni, präsentieren nun mehr als 30 Vereine und Organisationen beim Familienfestival „Alles für euch“ ihre Angebote für die Jungen.

Es wird immer mehr. Von Sport- und Musikvereinen über Kirchengemeinden oder städtische Jugendhäuser gibt es ein breites Angebot für Kinder und Jugendliche in Leinfelden-Echterdingen. Wer sich einen Überblick über die vielen Angebote in der Stadt verschaffen möchte, hat am Samstag, 24. Juni, beim Familienfestival „Alles für euch“ Gelegenheit dazu. Im Schulhof des Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasiums, Schimmelwiesenstraße 24, gibt es von 13 bis 18 Uhr allerhand zu entdecken, auszuprobieren und zu erleben.

Mit dabei sind unter anderem der Aktivspielplatz Musberg, die Jugendfarm Echterdingen, der Musikverein Leinfelden sowie weitere Vereine. Es gibt eine Hüpfburg, Musik, Theater und Sport – alles zum Mitmachen natürlich. Die Angebote der Kinder- und Jugendarbeit seien Ergänzungen zu Schule und Familie, sagt der Stadtjugendring-Geschäftsführer Frank Stüber. „Die Mitgestaltung steht im Vordergrund“, betont er. Beim Stadtjugendring laufen die Fäden der örtlichen Kinder- und Jugendarbeit zusammen. Stüber erklärt, dass es für die Kinder und Jugendlichen wichtig sei, außerhalb der Schule etwas mit Gleichaltrigen erleben und gestalten zu könnten. Ob dies nun beim Sport, beim Musizieren oder beim Theaterspielen geschehe, sei den Kindern und Jugendlichen überlassen. Das Angebot müsse aber da sein. „Das ist für die Entwicklung notwendig“, meint er. Ferner seien die Kommunen gesetzlich dazu verpflichtet, Kindern und Jugendlichen entsprechende Möglichkeiten zu bieten. „Es ist ein Pflichtangebot“, so der Geschäftsführer.

Nach Corona starteten viele Organisationen neu

Während Corona durften viele Freizeitaktivitäten nicht mehr wie üblich stattfinden. Seit der Aufhebung der Coronabeschränkungen haben zahlreiche Organisationen einen Neustart absolviert. „Nach zwei Coronajahren konnten viele Kinder und Jugendliche erstmals Erlebnisse und Begegnungen machen, die ihnen bisher verwehrt geblieben waren. Ob im Verein, in der Jugendgruppe, im Jugendhaus oder in der Schule – überall galt es aufzuholen, nachzuholen“, schreibt der Stadtjugendring in seinem aktuellen Jahresbericht. Die Koordination der Kinder- und Jugendangebote teilt sich der SJR mit der Stadtverwaltung, wo das Amt für Schulen, Jugend und Vereine zuständig ist. Die Arbeit sei immer mehr geworden, erklärt Stüber. Vor allem die Ferienprogramme würden immer umfangreicher. Während seiner jüngsten Sitzung hat der Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschuss einstimmig befürwortet, dass die Stadt beim Kreis die Finanzierung einer 50-Prozent-Stelle beantragt.

Anfang kommenden Jahres soll die Stelle besetzt sein. Sie soll die bisherige Leitung entlasten und sich beispielsweise um die Qualifizierung von Jugendleitern kümmern oder die Jugendbegleiterschulung übernehmen. Über die Jahre sei die Jugendarbeit aber nicht nur mehr, sondern auch immer komplexer geworden, erklärt Stüber. Pädagogisch und rechtlich gebe es inzwischen vieles zu beachten. „Hier ist eine fachliche Qualifizierung notwendig“, sagt er. Das reine Ehrenamt stoße an seine Grenzen.

Weitere Informationen gibt es unter: www.alles-fuer-euch.info