Deutschland will bis 2045 Klimaneutral sein, doch mit den bisherigen Maßnahmen soll daraus nichts werden (Archivbild). Foto: IMAGO/Müller-Stauffenberg/IMAGO/MŸller-Stauffenberg

Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein. Dafür tut die Ampel-Regierung einiges – allerdings wohl nicht genug, wie ein Bericht von Fachleuten zeigen soll.

Die bisherigen Klimaschutzmaßnahmen der Ampel-Regierung reichen vermutlich nicht aus, um Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen. Das geht aus dem Entwurf des Projektionsberichts aus dem Umweltbundesamt für 2023 hervor, aus dem der „Spiegel“ am Freitag zitierte. Das Ziel der Netto-Treibhausgasneutralität bis 2045 werde „deutlich verfehlt“, heißt es in dem Entwurf. 

Bericht ist noch nicht veröffentlicht

Für den Projektionsbericht beauftragt das Umweltbundesamt ein Forschungskonsortium, das die Entwicklung der Emissionen berechnet. Den Bericht stimmen laut „Spiegel“ noch die Ministerien ab, bevor er veröffentlicht wird.

Im Jahr 2045 darf Deutschland nicht mehr Treibhausgase emittieren, als durch technische oder natürliche Speicherung wieder gebunden werden – dies ist das erklärte Ziel der derzeitigen Bundesregierung. Doch selbst im besten Fall werden es laut dem Bericht noch netto rund 160 Millionen Tonnen im Jahr sein. Selbst 2050 lägen die Emissionen noch deutlich über 100 Millionen Tonnen im Jahr.