Konnte ein frühes Aus in Paris verhindern: Iga Swiatek. Foto: Jean-Francois Badias/AP/dpa

Die Titelverteidigerin verhindert ein frühes Aus gerade so - aber nicht gegen irgendwen. Iga Swiatek muss gegen Naomi Osaka hart kämpfen und auch einen Matchball gegen sich abwehren.

Paris - Turnierfavoritin Iga Swiatek hat in einem Zweitrunden-Krimi gegen Japans Tennis-Star Naomi Osaka ein frühes Aus bei den French Open mit viel Mühe verhindert. Die 22 Jahre alte Polin setzte sich in einem dramatischen und teils hochklassigen Match mit 7:6 (7:1), 1:6, 7:5 durch. Dabei kämpfte sich die Titelverteidigerin von einem 2:5-Rückstand im dritten Satz zurück und wehrte auch einen Matchball gegen sich ab.

"Naomi hat ein unglaubliches Tennis gespielt und viel riskiert. Vielleicht wird aus ihr noch eine Sandplatzspezialistin", sagte Swiatek: "Ich bin glücklich, dass sie zurück ist und so gut spielt."

Osaka (26), die erstmals seit ihrer Rückkehr aus der Babypause wieder in der zweiten Runde eines Grand-Slam-Turniers stand, präsentierte sich mindestens auf Augenhöhe mit Swiatek. Doch nach knapp drei Stunden beendete sie auf dem Court Philippe Chatrier mit einem Rückhandfehler das Match.

Osaka aktuell nur die Nummer 134 der Welt

Das Duell der beiden viermaligen Grand-Slam-Turniergewinnerinnen hielt von Beginn an, was sich die Tennis-Fans von der Ansetzung versprochen hatten. Osaka, aktuell nur die Nummer 134 der Welt, übernahm nach dem knapp verlorenen ersten Satz die Initiative und brachte Swiatek mit ihren druckvollen und präzisen Schlägen stark in Bedrängnis. Die Polin verlor zwischenzeitlich fast komplett ihren Rhythmus, zeigte sich am Ende aber nervenstärker als ihre Gegnerin.

Swiatek tritt nach ihren Triumphen bei den Masters-1000-Turnieren auf Sand in Madrid und Rom als absolute Titelfavoritin an. Das Turnier im Stade Roland Garros konnte sie bereits 2020, 2022 und 2023 gewinnen.